Grüne stimmen für Doris Krüger als Bürgermeisterkandidatin

Das Gendern hat ein Ende – ab nun kann es Ausdrücklich BürgermeisterkandidatIN heißen!

Grüne mit Bürgermeisterkandidatin Doris Krüger

Grüne mit Bürgermeisterkandidatin Doris Krüger

Vorgestern – am Mittwoch den 25.02. – haben wir Grünen einstimmig ohne Gegenstimmen oder Enthaltungen Doris Krüger als unsere Bürgermeisterkandidatin gewählt. Ertönten nach Bekanntgabe der ‚geleakten‘ Information der Kandidatur einer (noch) CDU-Frau durch die WN [Artikel vom 14.02.15] noch sehr kritische Stimmen aus den Reihen der Grünen, war die Wechselstimmung bei der OMV knapp zwei Wochen später eindeutig: Doris Krüger hat als Person überzeugt!

Im Anschluss der OMV scherzte man dann auch über die ‚Chinesischen Verhältnisse‘: „Hätte ich das gewusst, dann hätte ich mich enthalten. Grüne stimmen zu 100% zu – das widerspricht eigentlich unserem Lebensstil“, äußerte sich jemand schmunzelnd.

Mit zu diesen Verhältnissen hat sicherlich auch der Frust nach der letzten Ratssitzung beigetragen: Nach Abweisung einer Antragsänderung zum TOP ‚Regionale‘, der den ausdrücklichen Erhalt der Kulturlandschaft zwischen den Burgen zum Ziel hatte, damit ein teurer Park à la Landesgartenschau diese nicht zerstört, wurde den Ratsmitgliedern die Pistole auf die Brust gesetzt, die Investition ‚Gesundheitscampus‘ bei völlig ungeklärter Parkplatzsituation durchzuwinken, sonst würde dieses Projekt scheitern. Soviel in einem Satz.

Nicht, dass man seit der letzten Planung dieses Investments 2008 sieben biblische Jahre Zeit gehabt hätte, sich mal ordentlich mit der Parkplatzsituation auseinanderzusetzen.

Einen Wechsel des Politikstils kündigt Doris Krüger an: Es muss mehr Offenheit her, ein Bürgermeister sollte den politischen Prozess mit Bürgern und dem von diesen gewählten Rat moderieren und nicht dominieren. Werden gute Ideen aus dem Rat – egal von welcher Partei – ständig abgeschmettert, dann wird aus dem kreativen Potential dort bald Brachfläche. Es soll, so Doris Krüger, um die Sache gehen, nicht um Machtverhältnisse.

Auch in sozialen Fragen wurden Gedanken ausgetauscht: Investitionen in Beton, wie z.B. der Bau eines Kreisverkehres, wirken sich bilanziell nicht auf den kommunalen Haushalt aus. Auf der einen Seite wird Geld rausgeschmissen – auf der anderen Seite der Bilanz taucht der Wert auf. Am Ende steht erstmal die Null! Investitionen im sozialen Bereich hingegen sind hier haushaltstechnisch oft benachteiligt: Die Ausgabe für eine Stelle im sozialen Bereich verursacht einfach nur Kosten – ein Gegenwert kann nicht gemessen werden. Einer solchen einseitigen Betrachtung von Zahlen hielt Doris Krüger entgegen, dass das gute Zusammenleben in der Stadt Lüdinghausen der größte Wert ist, den eine Stadt bieten kann.

Warum als Bürgermeisterin kandidieren und sich den damit verbundenen Anforderungen aussetzen? Darauf hatte Doris Krüger eine deutliche Antwort:

„Ich finde diese Stadt einfach gut!“

 

 

 

 

2 Kommentare

  1. Jörg Kornmann

    Es ist nur noch lächerlich. Frauenratsquote der Grünen 0 Prozent. Als Bürgermeisterkandidatin kreiert ihr einen abgehalfterte CDU-Bonzin. Ist sie nicht bei der letzten Kommunalwahl in ihrem Wahlbezirk bei der Direktwahl als einzige CDU-Kandidatin nicht gewählt worden? Wie kann man sich nur von Stinka so vorführen lassen!!

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