Von Leserbriefen über Fleischkonsum und der „Kandidatin im Stall“

2015_06_13 Leserbrief Fleisch mit DK

WN vom 13.06.2015, Nr. 134, RLH04

Von Lars Reichmann

Man kann es förmlich vor sich sehen: Die Redakteure der Lokalredaktion der WN sitzen im Büro und setzen die Artikel für den Samstag. Dabei können sie sicherlich ein Schmunzeln nicht unterdrücken, denn die Platzierung passt einfach wie der Allerwerteste auf den Eimer – der Artikel über den Besuch unserer Bürgermeisterkandidatin Doris Krüger beim Hof von Familie Kortstiege direkt neben meinem kritischen Leserbrief zur Veranstaltung der Viehvermarktungsgenossenschaft VVG. Ich hätte das genauso gesetzt und sogar meine Freude daran gehabt. Was aus redaktioneller und professioneller Sicht ein guter Wurf ist, kann jedoch bei dem ein oder anderen von uns Grünen schon Irritationen auslösen – aber lassen wir die Kirche im Dorf.

Der Betrieb der Familie Kortstiege ist sicherlich ein moderner Mastbetrieb, fällt aber so gerade eben noch in die Kategorie „bäuerliche Landwirtschaft“ (einem Wikipedia-Artikel zufolge beginnt „industrielle Landwirtschaft“). Es gibt neben den Mastschweinen selbst noch Sauen Ferkel und Eber und der Hof ist Teil der Initiative „Tierwohl“ – ein Schritt in die richtige Richtung. Sicherlich geht es aus unserer Sicht besser, schlimmer geht es allemal.

Ich freue mich, dass Doris Krüger den Hof besucht hat und ein offenes Ohr für die Perspektive der Landwirte hat – wir hatten vorher darüber gesprochen. Und ich freue mich noch mehr, wenn in Lüdinghausen und Umgebung die Schweinemast nicht ausgebaut wird.

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